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Neue Sitzgruppe an der Hunte aufgestellt

Am 18. April 2015 war es so weit. Die monatelangen Vorbereitungen hatten sich ausgezahlt und wir konnten ohne größere Probleme die vorher fast fertig gestellt Sitzgruppe an der Kampbruchbrück neben der Hunte montieren. Olaf und Norbert haben, wie man so sagt, ganze Arbeite geleitet. Vor Ort haben wir die Dachziegel, die Sitzflächen und den Tisch montiert. Wir bedanken uns bei allen ehrenamtlichen Helfer, die dieses Projekt geplant und bis zur Fertigstellung getragen haben. Wir bedanken uns bei denen, die uns Material spendeten und finanziell unterstützten, aber vor allem für die vielen vielen Arbeitsstunden. Wir bedanken uns bei der Gemeinde Wardenburg und der Huntewasseracht für die Zusammenarbeit und für das in uns gesetzte Vertrauen!

Kaum war das Team abgerückt, wurde die Sitzgruppe auch schon in Besitz genommen. Einige hatten schon sehnsüchtig auf die Angekündige neue Sitzgelegenheit gewartet. Wir wünschen allen Nutzern viele angenehme Stunden an diesem noch schöneren Ort an der Hunte!



Zur Geschichte:  Die kleine Schleuse der Rieslei

Die ständig wachsende Bevölkerung ausreichend zu ernähren, war eines der größten Herausforderungen der vergangenen Jahrhunderte. Im 19. Jahrhundert  versuchte man die landwirtschaftlichen Erträge auf Flussmarschen durch eine gezielte Bewässerung bzw. Überflutung, „Rieselei“, zu erhöhen. Ziel der Rieselei war es, die Wiesen mit denen im Fließgewässer, hier Hunte, enthaltenen Nährstoffen zu versorgen. Die Erträge konnten hierdurch erheblich gesteigert werden.

Die Stauschleusen am Kampbruch wurden von 1904 bis 1906 von der Wardenburger Rieseleigenossenschaft gebaut.

Die Hauptstauschleuse zur Aufstauung der Hunte, befand sich bei der jetzigen Fußgängerbrücke. Das Wasser der Hunte konnte hiermit auf etwa drei Meter aufgestaut werden.


Oberhalb der Schleuse zweigten sich auf jeder Seite der Hunte Hauptbewässerungsgräben ab, die wiederum mit einer
Schleuse versehen waren. Mit Hilfe dieser wesentlich kleineren Schleusen regulierte der Schleusenwärter die Überflutung der anliegenden Wiesen.


Der Einsatz des Kunstdüngers nach dem zweiten Weltkrieg machte die Rieselei überflüssig. Ende der 1950er Jahre wurde die Riesele eingestellt. Die vorhandenen Bauwerke verfielen langsam
.

Die jetzt vom Bürgerverein Höven aufgestellte Schutzhütte wurde an dem noch vorhandenen Fundament der kleinen Rieseleischleuse befestigt.