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Mit der Ausbildung richtig durchgestartet

NWZ online, 02. November 2012

Joshua Domnick ist als Zweiradmechaniker für Motorradtechnik Kammersieger 2012

Zweiradmechaniker ist ein harter Job – viele brechen die Ausbildung ab. Doch Joshua Domnick kann sich keinen anderen Beruf vorstellen.
von Merle Ullrich


Voll in seinem Element: Joshua Domnick fasziniert die Technik von Motorrädern.  Bild: Bärbel Romey

Wüsting/Oldenburg
„Man kann den Beruf gar nicht beschreiben. Man muss einfach infiziert sein, um ihn auszuüben“, sagt Meister und Werkstattinhaber Andreas Denker. In seinem Betrieb in Wüsting arbeitet Joshua Domnick. Der 22-Jährige hat als Bester seines Jahrgangs die Prüfung zum Zweiradmechaniker in der Fachrichtung Motorradtechnik bei der Oldenburger Handwerkskammer bestanden. Auch er spricht davon, in jungen Jahren „infiziert“ worden zu sein, und schnell wird klar, um diesen Beruf auszuüben, braucht es eine echte Leidenschaft.

Arbeiten mit Vollgas

Diese ist es wohl auch, die Zweiradmechaniker die stressigen Sommermonate überstehen lässt. Vielen ist gar nicht klar, dass Zweiradmechaniker ein sehr saisonal bedingter Beruf ist. Im Frühjahr und über die Sommermonate müssen die Mechaniker in Denkers Werkstatt oft über die normalen Arbeitszeiten hinaus mit Vollgas arbeiten. Die Mitarbeiter müssen belastbar sein und immer hochkonzentriert arbeiten. Denn natürlich wollen Motorradbesitzer ihre Maschine in der warmen Jahreszeit auch fahren. „Da ist es oft so, dass man sich morgens einen Kaffee einschenkt, und ihn dann abends kalt wegkippt“, lacht Joshua Domnick. Erst im Herbst lässt der Stress dann langsam nach.

30 Prozent brechen ab

Die Ausbildung dauere dreieinhalb Jahre, erzählt Andreas Denker. „Voraussetzung ist mindestens ein guter Hauptschulabschluss, damit sichergestellt ist, dass man die Ausbildung auch übersteht“, berichtet Denker weiter. In den Fächern Mathematik und Elektrik gehe es stark zur Sache, sagt der Ausbilder. Er selbst hat die Erfahrung gemacht, dass nicht alle, die diese Ausbildung beginnen, sie auch bis zum Ende durchstehen. In einer Statistik der Handwerkskammer heißt es, dass etwa 30 Prozent der Auszubildenden die Ausbildung nicht beenden. Diese Statistik sieht Denker bestätigt. „Nach sieben bis acht Monaten merken viele, dass es eben doch nicht das Richtige für sie ist.“

Joshua Domnick ist aber ganz klar richtig in diesem Beruf. Das beweist nicht zu letzt die Tatsache, dass er von der Handwerkskammer Oldenburg als Kammersieger des Praktischen Leistungswettbewerbs ausgezeichnet wurde.

Inhaber Andreas Denker erinnert sich: „Joshua haben wir kennengelernt, als er etwa 14 Jahre alt war. Er kam immer in die Werkstatt und stellte Fragen, nicht aufdringlich, ganz sachlich, und wenn wir ihm erklärt hatten, was er wissen wollte, ging er wieder.“ Über die Jahre entwickelte sich so eine Beziehung, Domnick half immer wieder in Denkers Betrieb aus, wusch Motorräder und verdiente sich so ein Taschengeld.

Sein Schulpraktikum absolvierte Domnick natürlich auch bei Zweirad Denker in der Werkstatt. „Nach der Schule hat er sich bei uns beworben, und wir haben ihn glatt genommen“, berichtet Denker weiter. Es ist die Maschine als solches, die Domnick besonders fasziniert. Der 22-Jährige hat seinen Traumjob gefunden und kann sich nicht vorstellen, in einem anderen Beruf zu arbeiten.


Geehrt und ausgezeichnet

NWZ online, 20. Oktober 2012


Bei der Ehrung (v.l.): Hauptgeschäftsführer Manfred Kater, Claudia Worms, Mara Rayner, Sebastian Fesenfeld, Kai Papenheim, Rieke Fruhner, Jan Lukas Bürger, Anna Hanel, Joshua Domnick und Kammerpräsident Wilfried Müller Bild: Piet Meyer

leute von heute

Die Handwerkskammer hat ihre Kammersieger 2012 ausgezeichnet. Aus Oldenburg geehrt wurden: Claudia Worms (Bäckerin), Mara Rayner (Goldschmiedin), Sebastian Fesenfeld (Klempner), Kai Papenheim (Metallbauer Fachrichtung Konstruktionstechnik), Rieke Fruhner (Raumausstatterin), Jan Lukas Bürger (Systemelektroniker), Anna Hanel (Textilreinigerin), Joshua Domnick (Zweiradmechaniker Fachrichtung Motorradtechnik), Torben Goosmann (Bootsbauer) und Ellen Plawecki (Konditorin).

Mitarbeiter geehrt

Neun der elf Mitarbeiter, die Diakonie-Vorstand Uwe Kollmann im Seniorenzentrum Haarentor ehrte, haben schon vor 1995 im Seniorenzentrum begonnen, als das Haus noch der Stadt Oldenburg gehörte. So sind 218 Dienstjahre zusammengekommen. Sieben Mitarbeiter sind im hauswirtschaftlichen Bereich tätig und bereiten täglich bis zu 350 Mittagsmahlzeiten frisch zu. In den Ruhestand verabschiedet wurden Annelie Schlösser, Erika Janßen und Edith Meyer aus der Wäscherei.

Neuer Stellvertreter

Zum 1. Oktober übernimmt Rolf Friedrich Müller die Position des stellvertretenden Schiedsmannes für die Stadt Oldenburg. Horst Migge, der dieses Amt seit zehn Jahren bekleidet hatte, wurde feierlich von der Ersten Stadträtin Silke Meyn mit Urkunde und Blumenstrauß verabschiedet. Das Schiedsamt Oldenburg bietet für kleinere Rechtsstreitigkeiten eine kostengünstige und einfache Möglichkeit der Streitschlichtung. Als ehrenamtliche Schiedspersonen fungieren Heinz Harzmann (Amtsbezirk Nord) und Beate Iwan (Amtsbezirk Süd).

Zwei Spenden

Die Schule Borchersweg und das Tierheim Oldenburg haben eine Spende in Höhe von insgesamt 2500 Euro erhalten. Zusammengekommen war der Betrag im Rahmen der Schlemmermeile Erntedank. An den Marktständen auf dem Pferdemarkt und dem Rathausmarkt hatten Besucher nach Herzenslust probieren können und spendeten im Gegenzug Geld. 2200 Euro wurden gesammelt, die der Verein der Marktkaufleute auf 2500 Euro aufrundete.

Auszeichnung

„Ehren-Magica für Bruno-Hennig – Joro in Würdigung und Anerkennung seines magischen Lebenswerkes, Reinbek“: So steht es auf dem Sockel der schweren, goldenen Skulptur, die Bruno Hennig im Rahmen der Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen des Magischen Zirkels von Deutschland in Hamburg überreicht wurde.

Für viele Magierkollegen seiner Generation und auch für den Nachwuchs in diesem Metier ist der plaudernde Zauberer Joro ein Begriff. Höhepunkte seiner Karriere waren Auftritte mit Peter Frankenfeld im Fernsehen und auf mehreren Kreuzfahrten, u.a. auf der berühmten Hanseatic, eine Saison im Theater an der Wien in Wien sowie die Verleihung des „Kalanag-Ringes“, einer Auszeichnung um besondere Verdienste für den Magischen Zirkel.